Zum 70. Gründungstag der Bundeswehr haben sich die Fraktionen von CDU/CSU und SPD gemeinsam mit dem Bundesverteidigungsminister auf die Einführung eines modernen Wehrdienstes verständigt.
Ab dem Jahr 2026 werden Frauen und Männer gleichermaßen angeschrieben. Für Männer besteht zunächst eine Antwortpflicht, später eine Verpflichtung zur Musterung. Beginnend mit dem Geburtsjahrgang 2008 schafft dieses Verfahren in Familien und Alltag eine breitere gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Frage des Wehrdienstes.
Kern des neuen Modells ist ein verbindlicher Aufwuchspfad für die Bundeswehr. Dieser wird gesetzlich festgeschrieben und durch halbjährliche Berichte des Verteidigungsministeriums an den Deutschen Bundestag begleitet. Damit wird die Frage, wie sich der personelle Aufwuchs der Bundeswehr entwickelt, regelmäßig im Parlament und somit in der demokratischen Mitte der Gesellschaft verhandelt.
Die Koalition setzt mit der Reform ein deutliches Signal: Deutschland soll verteidigungsfähig sein, um Frieden und Freiheit zu gewährleisten. Die Bundeswehr ist die sicherheitspolitische Rückversicherung des Landes.
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